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 Frage 9/2012

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Lexi0661
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BeitragThema: Frage 9/2012   Frage 9/2012 EmptyMi 25 Jan 2012, 22:15



Dieses Mal suche ich eine kulinarische Spezialität. Westfalen und Rheinländer müssten sie kennen, alle anderen finden sie eventuell komisch...
Sie ist ein Gericht, dass traditionell zur Schlachtezeit gehört.
Jedenfalls hat eine Stadt im Ruhrgebiet seit 2002 dieser Spezialität ein Fest gewidmet, das gleichzeitig mit einem weiterem Fest durchgeführt wird.
Tipp: der Name ist (meiner Meinung) nach sehr westfälisch und daher für hochdeutsch Sprechende eher seltsam klingend.

Fragen:

1. Wie heißt die Spezialität und was bedeutet der Name?

2. Was sind die Hauptbestandteile?

3. Die Spezialität hat regional auch noch andere Namen bzw. Varianten, welche (bitte mind. 2 nennen)?

4. In welcher Stadt wird das Fest durchgeführt?


Je Frage gibt es einen Punkt und natürlich den obligatorischen Mitmachpunkt.
Antworten wie immer per PN im Forum!!

Vie Spaß und vor allem guten Appetit beim Suchen!!

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Lexi0661
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BeitragThema: Re: Frage 9/2012   Frage 9/2012 EmptyDo 09 Feb 2012, 22:29

So liebe Quizzler,

hier die Lösungen:

zu 1. Panhas oder Pannas, von ndt. „Pannharst“, d.h. Röstpfanne, gebratenes Stück Fleisch

zu 2. Brühe, Roggen- Weizen- oder Buchweizenmehl, Speck, Blut, Hackfleisch, Salz, Pfeffer, Piment, Nelken

zu 3. Möppkesbrot, Wöbkenbraut, Wöbkenbrot, Wurstebrot, Leberbrot (wird ohne Blut, dafür mit Leber gemacht)

zu 4. in Hattingen/Ruhr, parallel zum Herbstmarkt wird in der Altstadt das Panhas-Fest veranstaltet

http://de.wikipedia.org/wiki/Panhas

Frage 9/2012 Wurste10[/img]


Allen einen herzlichen Glückwunsch!!

Ich hänge euch noch eine ganz doll liebe Nachricht von Romadur an, die er mir zu dieser Frage geschickt hat.

Allen Nachkochern einen Guten Appetit!




Hallo Lexi,

ich habe bei meinen Büchern gestöbert und ein Buch mit der alten Westfälischen Küche gefunden. Hier fand ich die beiden Rezepte zu Deiner Frage. Wenn Du möchtest, kannste die ja im Anhang zu Deiner Auflösung einstellen.

Liebe Grüße aus Baden
Romadur

Quelle:
Köstliches aus der alten Westfälischen Küche
ISBN 3-9333366-29-1


Panhas

das Wurstebrot aus gekochtem Fleischteig – in der Pfanne gebraten.

Zutaten:
250 g Rindfleisch
300 g Schweinebauch
250 g Zwiebeln
4 Möhren
Salz, Weißer Pfeffer
1 ½ l Wasser
½ Teelöffel gemahlene Nelken
¼ Teelöffel Piment
1 Prise Majoran
250 g Buchweizenmehl
60 g Butter oder Margarine

Zubereitung:
Fleisch unter kaltem Wasser waschen. Zwiebeln schälen und in grobe Stücke schneiden.
Fleisch, Zwiebeln und Möhren mit Salz und Pfeffer im Topf mit Wasser zum Kochen bringen und 50 Minuten kochen lassen. Fleisch aus der Brühe nehmen, durch den Fleischwolf drehen, die Brühe durchsieben und wieder in den Topf dazugeben.
Mit Salz, Pfeffer, Nelken, Priment und Majoran würzen, kurz aufkochen lassen und das Mehl unter Rühren dazugeben.
15 Minuten unter Rühren kochen. Das Mehl muß gar sein, die Masse fest und sich vom Topf lösen.
In eine mit Pergamentpapier ausgelegte Kastenform füllen und abkühlen lassen. Fleischmasse aus der Form heben, in 1 cm dicke Scheiben schneiden. Fett in Bratpfanne erhitzen, Panhas darin auf beiden Seiten goldbraun braten und auf Bauernbrot servieren.



Möpkenbrot

auch Wurstebrot genannt – eine alte Schlachtfest-Spezialität aus der Pfanne aus dem Gebiet Ravensberg-Lippe.
Es ist dem Panhas, wie man es in der Gegend um Dortmund kennt, nah verwandt. Auf dem Lande wurde es am späten Nachmittag gegessen.

Zutaten:
½ l frisches Schweineblut
¼ l Fleischbrühe
Salz, Pfeffer
Roggenmehl
Eier
Milch
Fett

Zubereitung:
Schweineblut, Fleischbrühe, Salz und Pfeffer mit soviel Mehl andicken, bis eine feste Masse entsteht.
Klöße formen und ca. 1 Stunde in Wasser kochen, bis sie gar sind. Erkalten lassen. Eier mit Milch und etwas Salz verquirlen und bereitstellen. Möpkenbrot in Scheiben schneiden. Fett in der Bratpfanne zerlassen, Möpkenbrot hineingeben und die Eiermilch hinzugeben. Von beiden Seiten schön braun braten.

Beilagen sind: Westfälischer Pumpernickel, Bier und gut gekühlter Korn.

Zusatz von mir:

Das Wurstebrot gehört zu meinen Lieblingsgerichten und jedes Mal, wenn ich in der Heimat weile, muss ich das essen. Very Happy
[img]
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